Whisky und Gin des Monats
In Kooperation mit der Weinkellerei Kleefisch in Köln bieten wir Ihnen den aktuellen Whisky und Gin des Monats an:
The Arran Malt 10 Years, Isle of Arran, Schottland, 46 %, 0,7 l. 33,50 Euro
Auf der Insel Arran vor der Westküste Schottlands auf Höhe der Lowlands im Schutz der Halbinsel Kintyre findet man Granitberge, torfiges Land, gutes Wasser und die Arran Destillerie.
Die Destillerie ist vergleichsweise jung und wurde erst 1995 eröffnet. Ihr Zehnjähriger – 2006 erstmals abgefüllt – ist ein Single Malt für jeden Tag. Zehn Jahre in Bourbon und Sherryfässern gereift, wird er nach Brennereiangaben ungefärbt und ungefiltert abgefüllt.
In der Nase zunächst vanillig-süß, offenbart er bald Fruchtnoten aus Kiwi, Birne und Melone sowie schließlich eine Idee Kakao. Schon hier ein komplexer Malt dessen Aromen harmonisch mit dem Malz zusammenwirken. Am Gaumen zeigen sich ein wenig Zimt, eine geschmeidige, süße Textur sowie Anklänge an Zitrusfrucht und Eiche. Das Finish ist sanft, wohltuend sirupartig und ermuntert definitiv zum nächsten Schluck und zum nächsten Dram. Slàinte mhath!
Whitley Neill, Handcrafted Dry Gin, The Sovereign Destillery, 43%, 0,7l. 29,50 Euro
250 Jahre und acht Generationen Erfahrung Gin. Die englische Brennerfamilie Neill hält viel auf ihre Tradition. Ihr Handcrafted Dry Gin verkörpert dies im besten Sinne. Destilliert wird in einer 100 Jahre alten Kupferbrennblase in kleinen Batches. Schon vor der Destillation wird dem Alkohol Wasser zugesetzt, um die Öle aus den Botanicals besser zu extrahieren. Der Gin kommt am Ende trotzdem auf 43% Vol.
Im Whitley Neill Handcrafted Dry Gin vereinen sich Aromen Englands und Südafrikas harmonisch miteinander. Sind unter den verwendeten neun Botanicals zunächst einmal alte Bekannte wie Wachholder, Koriander, Angelika, Kassiarinde, Zitronen- und Orangenschalen sowie Schwertlilienwurzeln kommen schließlich die Frucht des Baobab-Baumes (Affenbrotbaum) und der Kapstachelbeere (Physalis) – beide in Südafrika beheimatet – hinzu.
In der Nase floral und komplex schlägt der blumige Charakter am Gaumen um in milde Würze, erdig und doch vollmundig. Der Abgang bleibt leicht, mit einer Erinnerung an Vanille. Ein lohnender Gin, der sich mit seinem würzigen Aroma und seinem afrikanischen Herz deutlich von anderen Gins unterscheidet. Zum Whitley Neill Handcrafted Dry Gin wählt man am besten neutrales Tonic Water ohne eigene florale Noten.